Sichere Server

Selbstbau oder fertiges Produkt?

Ein schickes oder zweckmäßiges Gehäuse mit Netzteil, Mainboard und Festplatte (auch fertig konfiguriert erhältlich) kombiniert mit einem geeigneten modernen Server-Betriebssystem (Linux/Unix) und schon kann es losgehen!

Mediaserver
Damit speichern Sie zentral Ihre Musik-, Bild- oder Video-Dateien in Form eines NAS (Network Attached Storage) und stellen sie allen Teilnehmern Ihres Heimnetzwerkes zur Verfügung. Für die NAS-Anwendung kommt frei erhältliche Software wie FreeNAS, NAS4Free (beide leicht installier- und konfigurierbar) oder Samba (Nutzung von Microsofts Datei- und Druck-Diensten) mit einem Linux-Betriebssystem (z. B. Ubuntu) oder einem Unix-Betriebssystem (z. B. FreeBSD) in Frage. Legen Sie Wert auf große Datensicherheit auch bei Stromausfällen, empfiehlt sich das Betriebssystem FreeBSD mit dem Dateisystem ZFS mit z. B. zwei gespiegelten Festplatten (besser SSDs).

Webserver
Hier können Sie Ihre eigene Internetseite abspeichern und Ihrem Heimnetzwerk zur Verfügung stellen. So können Sie in aller Ruhe z. B. eine neue Seite entwickeln und testen, ohne sie bereits online (und damit für jedermann sichtbar) stellen zu müssen. Wenn Sie dann online gehen wollen, muss im Router eine Freischaltung des Webservers durch Port-Forwarding (Port 80 für HTTP bzw. Port 443 für HTTPS) vorgenommen werden.

Für SmartHome-Anwendungen hat der Autor gute Erfahrungen mit einem separaten Webserver gemacht, der selber einen geschützten Zugang besitzt. Die Informationen von einzelnen SmartHome-Geräten wie z. B. Umweltdaten (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Helligkeit), Status-Informationen von Geräteschaltern (Ein- und Ausschalten diverser Verbraucher) werden abfragt und nach außen mittels einer eigenen Webseite zur Verfügung gestellt sowie Befehle zur Steuerung von Geräten übermittelt und deren Ausführung kontrolliert. Dazu gehört auch die smarte Stromverbrauchserfassung mit jederzeit nachrüstbaren S0-Metern (Impulszähler für die kWh-Erfassung).

Mailserver
Hier speichern Sie ihren privaten E-Mail-Verkehr. Im einfachsten Fall sind Ihre Postfächer nur im Heimnetzwerk bzw. Büro zugänglich (zum Kennenlernen und Testen). Um weltweit damit zu agieren, empfiehlt es sich, einen Domain-Namen zu erwerben. Der Mailserver muss dann ebenfalls im Router für die Internet-Verbindung durch Port-Forwarding (Port 25 für SMTP, Port 587 für STARTTLS, Port 993 für IMAP/S, Port 995 für SSL/TLS) freigeschaltet werden. Der Vorteil des eigenen Mailservers liegt neben der Anbieterunabhängigkeit in der freien Wahl der Software und deren freier Konfigurierbarkeit. So bietet das Mailserverprogramm "Postfix" zahlreiche Möglichkeiten, effizient Spam zu filtern, unerwünschte E-Mails zurückzuweisen, gefälschte E-Mail-Absender zu erkennen und vieles mehr.

Weitere Informationen sowie konkrete Beratung zu dieser Thematik sind bei Webdesign Unterhaching erhältlich.